Allergien sind eine zunehmende Belastung für die Gesellschaft, da immer mehr Menschen weltweit von ihnen betroffen sind. Die Auswirkungen von Allergien können von milden Symptomen wie Niesen und Juckreiz bis hin zu schweren Reaktionen wie Anaphylaxie reichen. In diesem Blog-Beitrag werden wir einen Blick auf häufige Allergieauslöser werfen.
Laut einer Studie der Europäischen Akademie für Allergie und klinische Immunologie sind rund 150 Millionen Menschen in Europa von Allergien betroffen. Dies entspricht etwa 30% der Bevölkerung. Die häufigsten Allergieauslöser in Europa sind Baumpollen, Gräserpollen und Kräuterpollen. Diese Pollenarten werden von Menschen mit Heuschnupfen am häufigsten gemeldet.
In Deutschland sind Allergien ebenfalls weit verbreitet. Laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) leiden etwa 30% der Bevölkerung an Allergien. Die häufigsten Allergieauslöser in Deutschland sind Hausstaubmilben und Schaben, Schuppen und Epithelien von Haustieren sowie Schimmelpilze. Diese Auslöser können Symptome wie allergische Rhinitis (Heuschnupfen), allergisches Asthma und Ekzeme hervorrufen.
Spezifische Allergieauslöser im Fokus:
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Baumpollen, Gräserpollen und Kräuterpollen: Diese Pollenarten sind während der Frühlings- und Sommermonate besonders verbreitet und können allergische Reaktionen wie Heuschnupfen auslösen. Eine europäische Studie ergab, dass etwa 20-30% der Bevölkerung gegen diese Pollen allergisch sind.
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Hausstaubmilben und Schaben, Schuppen und Epithelien: Milben sind winzige Spinnentiere, die in Staub und Textilien leben. Ihre Exkremente können allergische Reaktionen verursachen. Etwa 10-15% der Bevölkerung sind gegen Hausstaubmilben allergisch. Schaben, Schuppen und Epithelien von Haustieren können ähnliche Reaktionen hervorrufen.
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Schimmel- und Hefepilze: Schimmel- und Hefepilze kommen in feuchten Umgebungen wie Badezimmern und Kellern vor. Sie können Allergien und Atemwegsbeschwerden auslösen. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass eine Exposition gegenüber Schimmelpilzen das Risiko für allergisches Asthma erhöhen kann.
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Insektengifte: Stiche oder Bisse von Insekten wie Bienen, Wespen und Hornissen können allergische Reaktionen hervorrufen. Etwa 3-5% der Bevölkerung sind gegen Insektengifte allergisch. Schwere allergische Reaktionen auf Insektengifte können lebensbedrohlich sein und erfordern sofortige medizinische Hilfe.
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Gemüse und Obst: Bestimmte Proteine in Gemüse und Obst können allergische Reaktionen hervorrufen. Die sogenannte "Oral-Allergie-Syndrom" tritt häufig auf und äußert sich durch Juckreiz und Schwellungen im Mund- und Rachenraum. Etwa 2-5% der Erwachsenen in Europa sind von dieser Art von Allergie betroffen.
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Fleisch und Meeresfrüchte: Fleisch- und Meeresfrüchteallergien sind relativ selten, können aber schwerwiegende allergische Reaktionen auslösen. Die genaue Prävalenz variiert je nach Region und Ernährungsgewohnheiten.
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Getreide, Samen und Gewürze: Glutenallergien oder Weizenallergien sind bekannt, aber seltener als die Unverträglichkeit von Gluten (Zöliakie). Samen und Gewürze wie Sesam und Sellerie können ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen.
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Hülsenfrüchte und Nüsse: Erdnüsse, Baumnüsse, Mandeln und andere Nüsse sind häufige Auslöser von Nahrungsmittelallergien. In Europa sind etwa 1-2% der Bevölkerung von Erdnussallergien betroffen.
Aktueller Stand der Forschung: Die Allergieforschung hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Wissenschaftler suchen nach neuen Behandlungsmöglichkeiten wie Immuntherapie und untersuchen die Rolle von genetischen Faktoren bei der Entstehung von Allergien. Eine vielversprechende Entwicklung ist die Erforschung von Probiotika und deren potenzieller Nutzen bei der Vorbeugung und Behandlung von Allergien.
Hinweis: Die bereitgestellten Quellen dienen lediglich als Beispiele und sollten nicht als umfassende Liste betrachtet werden. Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin. Wenn Sie besorgt sind, dass Sie möglicherweise erkrankt sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.